Was ist Kieferorthopädie?

Beitrag vom: 30. Mai 2021

Wikipedia Zitat für "Kieferorthopädie": Die Kieferorthopädie ist das Teilgebit der Zahnmedizin, das sich mit der Verütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne befasst. Der INhalt des Fachbereiches wird besser durch die Bezeichnung Dento-Maxilläre Orthopädie wiedergegeben.

Was ist Kieferorthopädie und wer darf diesen Begriff benutzen?

Der Begriff Kieferorthopädie ist nicht geschützt. Deshalb darf ihn im Grunde jeder benutzen, der im entferntesten Sinn eine kieferorthopädische Leistung anbietet. Leider erwecken viele Internetauftritte und Werbeanzeigen dadurch den Eindruck, dass man als Patient beim Erstbesuch tatsächlich einen Kieferorthopäden persönlich antreffen wird. Sehr oft ist das nicht der Fall.
Ab und zu trifft man beim ersten Besuch nicht einmal einen approbierten Zahnarzt an.

Einige Startups werben damit, dass ihre Behandlungen von approbierten Zahnärzten überwacht werden. Das ist kein Qualitätsmerkmal. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. In Deutschland dürfen zahnmedizinische Behandlungen nämlich nur von approbierten und registrierten Zahnärzten durchgeführt werden. Wenn ein Unternehmen diese Tatsache betont, kann man vermuten, dass das nicht immer so war.

Aber auch Allgemeinzahnärzte, die “ihr Portfolio erweitern”, in dem sie zum Beispiel Behandlungen mit Zahnschienen anbieten, dürfen den Begriff Kieferorthopädie werberechtlich benutzen. Als Patient hat man fast keine Möglichkeit, den Unterschied und die Qualifikation zu erkennen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Allgemeinzahnarzt und dem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie?

Was die wenigsten wissen: Jeder Kieferorthopäde ist auch Zahnarzt, aber nur etwa 4-6% aller Zahnärzte haben die Weiterbildung zum Kieferorthopäden erfolgreich abgeschlossen. Die Weiterbildung dauert je nach Bundesland drei bis vier Jahre. In dieser Zeit arbeitet man in Vollzeit ausschließlich kieferorthopädisch. Alle Kieferorthopäden müssen außerdem nach dem zahnärztlichen Examen mindestens ein Jahr an einer deutschen Universität in einer kieferorthopädischen Fachabteilung arbeiten. Diese Weiterbildung endet mit einer Prüfung, der sogenannten Facharztprüfung. In den meisten Bundesländern, wie z.B. in Schleswig-Holstein, darf man sich danach Fachzahnarzt für Kieferorthopädie nennen.

Die wenigsten Eltern und Patienten wissen, dass nur der Fachzahnarzt für Kieferorthopädie wirklich spezialisiert auf Kieferorthopädie ist. Der Kieferorthopäde ist im Vergleich zum Allgemeinzahnarzt quasi das, was der Internist, Kardiologe, Gynäkologe oder Kinderarzt im Vergleich zum Hausarzt ist. Diese Spezialisierung ist nicht nur theoretisch. Dadurch, dass Kieferorthopäden von morgens bis Abends nur Kieferorthopädie machen, erwerben sie nach kurzer Zeit zusätzlich sehr viel praktische Erfahrung.

Überlegt daher gut, wem Ihr die Korrektur eurer schiefen Zähne anvertraut.

Weiter Informationen findet Ihr auf meinem Instagram-Profil @kfopraxisfischbach.

Viele Artikel rund um die Kieferorthopädie gibt es auch in der Smileothek von ILoveMySmile – unserem Fachzahnarztnetzwerk.Und wer einen unverbindlichen Beratungstermin buchen möchte, kann das hier tun.

 

 

 

 

 

 


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